Der Blender 2.80 – 3D Renderer mit übersichtlicher Oberfläche
Der Blender 3D 2.80 bietet sinnvolle Funktionen wie Shader für Feuer, Rauch und Haare sowie Rendering in Echtzeit. Die Auffälligste Neuerung an dem Blender 3D ist die neue Oberfläche; Sowohl der Einstieg als auch die tägliche Arbeit werden durch eine Menge Icons sowie interaktive Werkzeuge effizienter. Der interne Renderer wird vom neuen Blender Eevee, einem echtzeitfähigen Render Engine, abgelöst. Die aus der Vergangenheit bekannten Einschränkungen gehören damit der Vergangenheit an. Und auch die Performance hat sich deutlich verbessert. Der Blender 2.80 ist ebenfalls mit mehreren anderen 3D Programmen nun kompatibel. Von der Bezeichnung könnte man meinen, es sei nur eine kleine neue Version, jedoch hat die Version 2.80 es in sich.
Interaktiv und per Linksklick Auswahl ausgestattete Oberfläche
Wer schon einmal mit Blender Versionen, die älter als die aktuelle Version 2.80 sind, gearbeitet hat, wird die neue Oberflächengestaltung wohl die markanteste Änderung sein. Bisher wurde auf Text und Tastenkombinationen gesetzt. Die Oberfläche der neuen Version nutzt nun Widgets und Icons. Das sind interaktive Werkzeuge, die das direkte Arbeiten an einem Objekt ermöglichen. Es stellt den besten Kompromiss zwischen Benutzerfreundlichkeit und Effizienz dar. Das Arbeiten mit dem schnellen Shortcuts wird nicht durch die Widgets ersetzt, dennoch ergänzt es den schnellen Workflow und spart Klicks sowie den Einsatz der Tastatur.
Es wurden einige Tastenkombinationen gegenüber der Vorgängerversion geändert. Man kann mit Hilfe einer Keymap jedoch die Tastenkombination der Vorgängerversion weitestgehend wiederherstellen. Auch eine weitere Keymap existiert. Bei dieser orientieren sich die Tastenkombinationen an anderen Programmen, weshalb sie auch Industry Standard genannt wird.
Mit der neuen Version kann man in der Standard-Keymap mit der linken Maustaste endlich Objekte auswählen. Man kann aber auch weiterhin die Auswahl von Objekten mit der rechten Maustaste durchführen. Die Auswahl von Objekten mit der rechten Maustaste wird weiterhin unterstützt und weiter entwickelt.
Neuer Workflow
Die neue Version wird aufgrund der neuen Benutzeroberfläche, welche sich an Workflow-Prozessen orientiert intern auch The Workflow Release genannt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Workflows programmübergreifend ähnlich sind und sich in der Computergrafik etabliert haben. Außerdem lässt sich die Oberfläche individuell an den Workflow des Nutzers anpassen.
Die neue Version bietet nun Templates und Workspaces. Die Workspaces sind im Reiter in der Kopfzeile implementiert. Diese wurden entsprechend einer typischen 3D-Pipeline wie bspw. dem UV-Editing, dem Modeling, dem Shading, etc. gestaltet. Die Templates weisen noch tiefer greifende Konfigurationen auf. Erstellt man eine neue Datei, kann man mit Hilfe von Templates Teile der Bedieneroberfläche, welche nicht benötigt werden, ausblenden. So eignet sich bspw. das Template 2D Animation für jene, die lediglich zweidimensional animieren bzw. zeichnen möchten. Die Funktionen für die dritte Dimension werden nicht angezeigt, sodass die Oberfläche übersichtlicher ist.
Höhere Bedienerfreundlichkeit durch Unterbau
Durch Unterbaukonzepte, welche Collections heißen und unendlich viele Ebenen beinhalten, konnte dieser neue Bedienkonzept realisiert werden. Die neue Version setzt auf OpenGL ab der Version 3.3. Deshalb sind auch höhere Hardwareanforderungen zu erfüllen. Allgemein kann man sagen, dass Blender mit fünf Jahre alter Mittelperformance-Hardware gut funktionieren sollte.
Zum Download geht es hier:
Die Videoschnittsoftware Cinelerra-GG Infinity ist eine gute Ergänzung zu Blender 3D. Hier kannst du Cinelerra-GG herunterladen.
Recent Comments